Geschäftsreisen

Oct 15, 2025
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Wenn du schon einmal ein klassisches Meeting oder eine Tagung organisiert hast, kennst du das: Ein festes Programm, Vortrag folgt auf Vortrag, und am Ende sind viele Themen nur oberflächlich gestreift.

Die Energie im Raum? Oft überschaubar.

Genau hier setzt die Barcamp Methode an – ein Format, das Tagungen komplett neu denkt und für frischen Austausch sorgt. Aber was ist ein Barcamp eigentlich genau? Und warum eignet es sich perfekt für interne Veranstaltungen?

Was ist ein Barcamp?

Ein Barcamp ist eine offene Tagung, bei der die Teilnehmenden das Programm selbst gestalten. Im Gegensatz zu klassischen Konferenzen gibt es keine festgelegten Speaker oder Agenda im Voraus. Stattdessen werden die Themen zu Beginn gemeinsam gesammelt und in Sessions aufgeteilt. Jeder kann also selbst einen Beitrag leisten – egal ob mit einer Idee, einer Frage oder einem Erfahrungsbericht.

Die Grundidee stammt aus der Start-up-Szene, wo man sich schnell und unkompliziert über neue Themen austauschen wollte. Heute ist die Barcamp Methode längst auch in Unternehmen angekommen – als innovatives Format für interne Workshops, Strategietage oder Team-Offsites.

Die Barcamp Definition lässt sich so zusammenfassen:

Ein Barcamp ist ein Veranstaltungsformat, das auf Offenheit, Partizipation und Austausch basiert. Es lebt davon, dass alle Beteiligten aktiv mitgestalten – nicht nur zuhören, sondern mitreden, mitdenken und mitentwickeln.

Warum Barcamps so gut für interne Tagungen funktionieren

Gerade für Assistenzen der Geschäftsführung, die regelmäßig interne Tagungen organisieren, ist ein Barcamp eine spannende Alternative. Denn dieses Format sorgt für echte Beteiligung, kreative Energie und neue Perspektiven.

Hier ein paar Gründe, warum Barcamps in Unternehmen so gut funktionieren:

 

Mitarbeitende werden zu Gestaltenden:

Jede*r kann ein Thema vorschlagen, das ihm am Herzen liegt – von neuen Projektideen bis zu internen Prozessen. Das schafft eine ganz andere Dynamik und Motivation als ein vorgegebenes Programm.

 

Hierarchie spielt keine Rolle:

In einem Barcamp ist die Stimme des Praktikanten genauso wertvoll wie die des Geschäftsführers. Das sorgt für Augenhöhe und einen echten, offenen Austausch.

 

Flexibilität und Spontanität:

Die Agenda entsteht am Tag selbst. So können Themen aufgenommen werden, die gerade wirklich relevant sind – ohne Wochen im Voraus planen zu müssen.

 

Ergebnisse statt Folien:

Barcamps sind weniger Frontalbeschallung, mehr Dialog. Es entstehen konkrete Ideen, Lösungsansätze und nächste Schritte, die direkt in den Arbeitsalltag überführt werden können.

 

Motivation pur:

Weil alle aktiv eingebunden sind, entsteht eine positive Energie, die man selten in klassischen Konferenzen erlebt.

Die Barcamp Methode: So funktioniert’s

Die Barcamp Methode folgt klaren, aber einfachen Prinzipien. Sie ist gleichzeitig strukturiert und flexibel – perfekt also für Unternehmen, die etwas Neues ausprobieren wollen, ohne das Rad neu zu erfinden.

So läuft ein Barcamp typischerweise ab:

 

Begrüßung und Einführung:

Zu Beginn stellt die Moderation kurz das Prinzip vor. Wichtig ist, dass alle verstehen: Es geht um Austausch, Offenheit und Beteiligung.

Sessionplanung:

Danach beginnt der spannendste Teil – der Sessionpitch. Alle, die ein Thema beitragen möchten, stellen es kurz (meist in 30 Sekunden) vor. Auf einer Pinnwand oder digitalem Board werden die Sessions gesammelt und anschließend auf Zeitfenster und Räume verteilt.

Sessions:

Jede Session dauert meist 30 bis 45 Minuten. Die Form ist offen – Diskussion, Workshop, Brainstorming oder Erfahrungsaustausch. Die Teilnehmenden entscheiden selbst, welche Sessions sie besuchen.

Dokumentation:

Wichtig: Ergebnisse und Ideen werden gesammelt – etwa auf einem gemeinsamen digitalen Board, im Intranet oder mit Fotos der Flipcharts. So bleiben die Erkenntnisse auch nach dem Barcamp greifbar.

Abschlussrunde:

Am Ende gibt’s ein kurzes Wrap-up: Welche Erkenntnisse waren besonders wertvoll? Was soll weiterverfolgt werden?

Das Ergebnis ist ein Tag voller Austausch, Kreativität und echter Beteiligung.

Ein Barcamp organisieren: Tipps für den Einstieg

Wenn du ein Barcamp für Unternehmen organisieren möchtest, brauchst du keine Großveranstaltung auf die Beine zu stellen. Auch kleine interne Formate funktionieren hervorragend – zum Beispiel als halbtägiger Workshop mit 20 bis 40 Teilnehmenden.

  1. Ziel klären: Überlege zuerst, was du mit dem Barcamp erreichen willst. Soll es um strategische Themen gehen, Innovation, Teamzusammenhalt oder Wissenstransfer? Das Ziel hilft dir, den Rahmen zu gestalten.
  2. Einladung und Kommunikation: Mach klar, dass es sich um ein offenes Format handelt, bei dem jede:r mitmachen kann. Viele sind anfangs skeptisch, weil sie das Konzept noch nicht kennen – erklär also kurz, was ein Barcamp ist und warum es spannend ist, dabei zu sein.
  3. Räume und Technik: Plane mehrere kleinere Räume oder Breakout-Zonen ein, in denen parallel Sessions stattfinden können. Flipcharts, Whiteboards oder digitale Tools wie Miro helfen, Ergebnisse festzuhalten.
  4. Moderation: Eine erfahrene Moderatorin sorgt dafür, dass das Prinzip verstanden wird, der Zeitplan hält und alle sich wohlfühlen.
  5. Dokumentation: Nutze ein einfaches System, um Erkenntnisse festzuhalten. Viele Unternehmen führen nach dem Barcamp ein kurzes Nachbereitungstreffen durch, um Ideen in Projekte zu überführen.
  6. Follow-up: Der Erfolg eines Barcamps zeigt sich oft erst danach – wenn Ideen tatsächlich umgesetzt werden. Plane also ein, wie du das Nachhalten und Umsetzen unterstützen kannst.

Barcamps Methode: Kulturwandel inklusive

Ein Barcamp ist mehr als nur ein neues Meetingformat. Es steht für eine moderne Art der Zusammenarbeit – offen, kollaborativ und lernorientiert. Wenn du regelmäßig interne Tagungen organisierst, kann ein Barcamp ein echter Kulturimpuls sein.

Denn Barcamps zeigen: Wissen entsteht gemeinsam. Ideen wachsen im Austausch. Und Hierarchien stehen Innovation oft im Weg. Für Unternehmen, die auf New Work, Eigenverantwortung und agile Zusammenarbeit setzen, ist die Barcamps Methode ein ideales Werkzeug.

Viele Organisationen nutzen Barcamps inzwischen nicht nur für Innovationsthemen, sondern auch für Strategieprozesse, Change-Projekte oder interne Weiterbildungen. Sie fördern dabei genau das, was moderne Unternehmen brauchen: Eigeninitiative, Vernetzung und Mut zum Ausprobieren.

Fazit: Mut zum offenen Format

Ein Barcamp zu organisieren bedeutet, Kontrolle loszulassen – aber dafür Energie, Ideen und Engagement zu gewinnen. So können interne Tagungen auf ein neues Level gebracht werden.

Und wenn du dein nächstes Barcamp planst, denk dran: Viele Barcamps bedeuten auch Bewegung – vom Büro zur Location, vom Hotel zur Session. Mach’s dir einfach und lass Freenow die Wege übernehmen. Du sparst dir Organisation, Fixkosten und Spesen-Chaos: Dein Team fährt flexibel, du zahlst nur die tatsächlichen Fahrten und bekommst am Ende eine übersichtliche Sammelrechnung. So bleibt mehr Zeit für das, was zählt – gute Ideen und echte Begegnung

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Barcamp Methode: Meetings neu denken | Freenow